Umstrittener Flächenwidmungsentwurf Plandokument (PD) Nr. 8306 – EINSPRUCH von Bürgern gegen die im Plandokument ausgewiesene „Nachverdichtung“

An die Verantwortlichen des 12. Bezirkes und der Wiener Stadtregierung

Betreff: Flächenwidmungsentwurf Nr. 8306, Altmannsdorf und Hetzendorf

Sehr geehrte Verantwortliche in der Stadtregierung sowie in der Bezirksvertretung des 12. Bezirkes

Wir möchten mit diesem Schreiben deutlich kundtun, dass wir mit dem derzeit aufliegenden Flächenwidmungsentwurf Nr. 8306 für Hetzendorf und Altmannsdorf und der darin ausgewiesenen „Nachverdichtung“ nicht einverstanden sind.

Hetzendorf, Altmannsdorf (sowie Atzgersdorf) sind seit geraumer Zeit mit aggressiver Verbauung konfrontiert.

Hier einige Beispiele aus jüngerer Vergangenheit und Gegenwart:
Das Big Point Gebäude mit massiver Bauhöhe

Die U.M.BAU Bauten mit ihren immer gleichen Fassaden

Die massive Verbauung des Geländes „Southgate“ bis über die Gehsteige

Die Wohnbauten der Arwag und Buwog entlang der Breitenfurter Straße bis über die Gehsteigkante

Die baulicheVerdichtung und massive Bauhöhe im nördlichen Teil der Breitenfurter Straße

Das gesamte Karree Atzgersdorf(gehört ja zum 23. Bezirk, betrifft aber indirekt auch den 12. Bezirk)

Die entstehenden Gebäude in der Ziedlergasse und Gastgebgasse

Der „Wildgarten“, aggressivste Bauverdichtung mit geringsten Grünflächen und ohne angemessene Verkehrsanbindung

Und es gibt noch etliche mehr…..

Alle diese Bauten leiten ihren Verkehrsabfluss auf die Breitenfurter- und Altmannsdorfer Straße. Es gibt keine adäquate Verkehrslösung. Stau ist deshalb ständiger „Begleiter“ der AnwohnerInnen.

Im 12. Bezirk ist trotz abertausender neuer Wohnungen und einer Monsterfabrik kein neuer Grünraum für die Bewohner entstanden. 

Und deshalb sind die Bauperspektiven nördlich der Stachegasse der helle Wahnsinn.

Trotz schöner Gründerzeithäuser sollen dort massive Wohnbauten und sogar ein Hochhaus entstehen und den Rest des einstmals niedrig verbauten Gebietes zerstören. Und so sollen weitere Häuserschluchten erschaffen werden, in denen es im Sommer zu Hitzestauungen kommt und im Winter der Wind sich zu einem Sturm verdichtet.

Meidling im Allgemeinen ist eines der dichtbesiedelsten Gebiet Wiens mit sehr wenig Frei- und Grünflächen. Das kann auch eine Schrebergartensiedlung auf ÖBB Grund für Hetzendorf und Altmannsdorf nicht wettmachen, zumal ja beim geplanten 4-spurigen Schienenausbau weitere Grünflächen vernichtet werden müssen.

Wir BewohnerInnen  fordern dringend die Verantwortlichen auf, die geplante aggressive und hohe Verbauung zu revidieren und die Höhe der Bauten dem ehemaligen Ortsbild anzupassen.

Wir fordern auch dringend genügend Grünraum einzuplanen, neue Parks einzurichten, wie das z.B. auf dem Areal der sogenannten Hundewiese und des Nordrandes des Südwestfriedhofes möglich wäre (Wir würden Sie gerne zu einer Begehung des Gebietes einladen…denn niemand kennt die Probleme besser als die AnwohnerInnen!!!)

Wir BürgerInnen fordern das ja schon sehr lange. Wie sollen denn die geplanten Klimaziele der Stadt Wien erreicht werden, wenn man stetig weiter zubetoniert?

Unsere Forderungen noch einmal zusammengefasst:

Stopp der weiteren Verbauung für Hetzendorf und Altmannsdorf mit Rücksicht auf das vorhandene Ortsbild

Schaffung von genügend Grünraum in Form von Parks, begrünte Fuß-und Radwege, begrünten Ruhezonen mit genügend Sträuchern für die Vogelwelt

Schaffung von Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, davon gibt es viel zu wenige!!!!!

Beendigung der sinnlosen Baum- und Strauchvernichtung (Wie im Dezember auf dem Areal des Nordrandes geschehen.)!!!!

Mit hoffnungsvollen Grüßen

Mag. Angelika und Manfred Pascher

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