Hetzendorfer „Hundewiese“: Offener Brief an Frau Stadträtin Mag. Sima

Sehr geehrte Frau Mag. Sima! 

Heute wende ich mich mit einem offenen Brief hoffnungsvoll an Sie, als Wiens bewährte Verkehrs- und Planungsstadträtin, weil Sie schon in den letzten Jahren deutlich bewiesen haben, Projekte konsequent und effektiv abzuarbeiten und zu verwirklichen. 

In diesem Fall geht es um die Hetzendorfer „Hundewiese“ , die vielen Bewohnern hier sehr am Herzen liegt, ein besonders wertvolles Projekt, das seine Existenz seit Jahrzehnten bis  heute immer wieder neu erkämpfen musste: 

Die Hetzendorfer „Hundewiese“, wie von allen gerne genannt, kann als ein stadtgeographisches Juwel in Wien bezeichnet werden, welches in mehrerer Hinsicht für den Bezirk unersetzlich geworden ist.

  1. Diese Wiese fungiert als eine gesundheitlich wertvolle, „grüne Lunge“ unweit vom städtischem Treiben, nicht nur für glückliche Hunde und deren Besitzer, sondern sie erfüllt auch für Spaziergänger, Jogger, Nordic Walker oder „Seelen-baumler“ in vorbildlicher Weise den raumplanerischen Aspekt der Regeneration in einer Großstadt wie Wien.
  2. Die Anlage des Platzes ermöglicht ansässigen Bewohnern ausgiebig gesunde Bewegung, aber auch wohltuende Kontakte um sich entspannt auszutauschen, während sie auch dem Tier-, insbesondere dem Hundewohl mit den neugierig verspielten Begegnungen ihresgleichen sehr gut gerecht wird und mit dem sonst üblichen „Gassigehen“ in der Stadt in absolut keinerlei Vergleich stehen kann.
  3. Diese Begegnungen im Grätzl tun aber auch den, um den gesichert eingezäunten Platz kreisenden bzw. sportlich Ambitionierten gut und lässt auf natürliche Weise, auch gesellschaftlich dringend notwendige soziale Kontakte entstehen.
  4. Einmal um den Platz gegangen, kann auch als ungefähres Maß für 1000 Schrittegenommen werden, sodass man sich hier auch gut motiviert, sehr leicht konkrete, gesundheitliche Ziele setzen kann!
  5. Außerdem sind im angrenzend üppigen Buschwerk neben schützenswerten Igeln etc. u.a. auch „klangvolle“ Vogelkolonien beherbergt, deren gesundheitlich, auf Mensch und Tier positiv beruhigende Wirkung erst kürzlich sogar wissenschaftlich bestätigtwurde.
  6. Hier ist eine vielfältige, regelrechte „Energietankstelle“ im Bezirk entstanden, die man wesentlich kraftvoller verlässt, als man hingekommen ist! Kein Arzt oder Psychologe könnte Besseres und nachhaltiger Wirkendes für Körper und Seele empfehlen!!
  7. Daher ist es nun nach diesen Beobachtungen und Erkenntnissen, auch aus raumplanerischer Sicht, vordringliches Ziel, das Juwel „Hundewiese“ gemäß dem Wiener  Grünraumkonzept, als selten wertvolle Ressource für Gesundheit und Umweltschutz in einem städtischen Wohngebiet, für die Zukunft widmungsmäßig abzusichern.

In der Hoffnung auf eine gute Entscheidung und Umsetzung für uns alle, 

verbleibe ich inzwischen 

mit freundlichen Grüßen 

Ulrike Petritsch, Mag.rer.nat.
Wien, 30.03.2025