Die Bürgerin wurde angehört und der Fall abgehakt.
Das Salzamt im Wiener Rathaus hat einen Namen und der lautet: Petitionsausschuss!
Nichts, was in der Petition (700 Unterzeichner) zum Ortsbild, zur Infrastruktur und Schutzzone, etc. geschrieben steht und von Fr. Mag. Felicitas Vesely (Anrainerin) in der Anhörung kompetent vorgebracht wurde, hat dieser Ausschuss berücksichtigt!
Beim Kernthema „Aufzonungen“ beruft man sich die von Vassilakou & Co. „empfohlenen Höhenentwicklungen“. Von Bauklasse I (7,5m) auf Baulklasse V (26m + Dachaufbau), um langfristig eine „Homogenisierung des Ortsbildes herbeizuführen“ – Wien wächst ja……
Dabei habe man sich an den umgebenden Gebäudehöhen orientiert.
Allein: Die gegenüberliegenden Bauklassen lauten IV (langgezogener Straßentrakt „BIG POINT) und III (Möbelhaus Ludwig).
Dabei pfeift man locker auf den § 75/4 der Wiener Bauordnung, die wie folgt festlegt:
„Sind für gegenüberliegende Grundflächen verschiedene Bauklassen festgesetzt, ist für die Bemessung der Gebäudehöhe die Regelung für die niedrigere Bauklassse anzuwenden.“
Ein Fall für das Verwaltungsgericht?
„Die Ausschussmitglieder sind gegen die Stimmen der FPÖ über die fachlich fundierten Bürgeranliegen einfach drübergefahren“, kritisiert BR Franz Schodl.
Im Planungsausschuss des Wiener Gemeinderats wird man erst nach der Sommerpause dazu beraten – hoffentlich mit mehr städtebaulichem Verständnis und mehr Herz für die Bürger.