Klostergarten Marianneum – 1.400 PETITIONSUNTERSCHRIFTEN !
Binnen weniger Wochen hat das Komitee „Rettet den KlostergartenMarianneum“ mehr als 1.400 Petitionsunterschriften gesammelt. Sprecherin Sandra Horvath hat sie bereits zur Bearbeitung dem Gemeinderatsausschuß übergeben, wo man noch im September darüber beraten könnte.
Wie berichtet, saniert der neue Grundeigentümer das unter Schutz stehende Lazaristenkloster für zahlreiche Mietwohnungen, ergänzt mit gartenseitig erlaubten Zubauten (ebenfalls Mietwohnungen). Soweit so gut. Darüber hinaus jedoch hat der „Projektentwickler“ aus Graz auch
noch den 4.000m2 großen Klostergarten (Schutzzone!) zur Bebauung mit mehrgeschossigen Wohnobjekten in Visier – und damit die Hetzendorfer Volksseele zum Kochen gebracht!
Zur Erfüllung seines Ansinnens braucht er aber eine Umwidmung des Gartens zu dessen Verbauung. Sein diesbezügliches Umwidmungsansuchen aus April 2018 (!) werde gerade geprüft, heißt es aus dem Rathaus. Deshalb und weil der Bezirk seine Entscheidung zum Antrag PRO HETZENDORFS auf Unterschutzstellung des wertvollen Gartens als Parkschutzgebiet (Spk) ohne Begründung auf unbestimmte Zeit verschoben hat, initiierte Frau Horvath diese erfolgreiche Unterschriftensammlung.
Erfolgreich alleine schon deshalb, weil trotz Totalversagens der Post beim Verteilen der Petitionslisten dennoch 1.400 Unterschriften privat gesammelt werden konnten!
Will unsere Stadtregierung die Grünwidmung kippen? Der Wunsch nach einem dauerhaften, gesetzlich abgesicherten Spk-Schutz des Klostergartens vor Verbauung ist vielen Hetzendorfern eine Herzensangelegenheit. Er ist keine Utopie, zumal wienweit viele Gärten eine Parkschutzwidmung ausweisen, z.B. der Frauenheimpark (Ecke Schönbrunner Schloßstraße/Bischoffgasse), aber auch der Springerpark, die Marillenalm, der Altmannsdorfer Schloßgarten und zahlreiche Privatgärten in Hietzing.
PH-Bezirksrat Franz Schodl hält kompromißlos fest: „Sollte die gegenwärtige, vor Verbauung des Klostergartens schützende Flächenwidmung von der Stadtregierung gekippt werden, stünde dies in krassem Widerspruch zu sämtlichen Grünkonzepten Wiens und zur dringend notwendigen Verbesserung des ohnedies bereits aufgeheizten Großstadtklimas.“